SSP50 in Bremen
Am 23. November 2019 fand die 50. Folgenbesprechung des Spezialgelagerten Sonderpodcasts vor 150 Zuschauern in Bremen statt. Ich durfte dabei sein und hatte einen großartigen Abend.
Dieser Bericht beschreibt meine Eindrücke von der Veranstaltung. Ich schildere grob den Ablauf und was ich gesehen habe, die Folgenbesprechung selbst kannst du hören, wenn du Türchen 1 (Seite A) und 2 (Seite B) des Adventskalenders des Spezialgelagerten Sonderpodcasts öffnest.
Die Anreise
Meine Anreise dauerte etwa eine Stunde. Damit war ich im Vergleich zu einigen anderen Gästen sehr gut dran, denn an diesem Tage sollte in Köln eine Bombe entschärft werden und das hatte extreme Auswirkungen auf den Bahnverkehr.
Ich hatte vor, in dem Hotel zu übernachten, das die Jungs empfohlen hatten. Nach meiner Ankunft dort machte ich mich zu Fuß auf zum Veranstaltungsort, dem Bürgerhaus Mahndorf. Nach etwa 20 Minuten war ich vor dem Bürgerhaus angekommen und wurde von einer Schlange überrascht. Es standen die Massen von Besuchern brav vor dem Eingang und begehrten um Einlass.
Als ich drin war, wusste ich auch, warum es eine Schlange gab: Da wegen der Crowdfunding-Kampagne jeder namentlich bekannt war, wurde dieser in einer Liste kontrolliert.
Nach dem Einlass sah ich mich erst einmal ein bisschen um, ob ich denn bekannte Gesichter erkennen würde. Damit war ich schnell fertig – im Wesentlichen kenne ich zwar ein paar Namen, weiß aber gar nicht, wie die Menschen zu den Namen aussehen. Als einziges bekanntes Gesicht neben den Podcastern Olaf, Tom, Sebastian und Hannes hatte ich Christian R. Rodenwald getroffen.
Die Aufführung
Pünktlich gegen 20:00 Uhr ging es los.
Zielgruppengerecht begann es im abgedunkelten Saal mit einer von den Jungs produzierten Hörspielszene, in der ein Koffer zu einer Versteigerung gebracht werden sollte, letzten Endes aber einen Abhang hinuntergeschoben wurde. In diesem Moment wurde ein real vorhandener Koffer auf die Bühne durch den Vorhang geschubst. Hannes (Dr. Knobel) kam aus dem Schatten der zweiten Reihe wortlos auf die Bühne, nahm eine Kassette aus dem Koffer und hat sie mit einem bereitstehenden Kassettenrekorder abgespielt.
Dann erklang das Intro des SSP. Aber nicht so, wie wir es gewohnt waren … es öffnete sich der Vorhang und die Band »Dr. Orgel« spielte es live – was für ein Auftakt!
Nach dem Intro kamen die Jungs vom SSP unter geradezu frenetischem Applaus auf die Bühne. Olaf sprach einige einleitende Worte, bevor Dr. Orgel noch ein paar Lieder gespielt hat. Passend zur Klassikerfolge »Die drei ??? und der sprechende Totenkopf«, die besprochen werden sollte, haben die Musiker später am Abend auch Klassiker-Musik von Carsten Bohn angestimmt.
Daran schloss die eigentliche Besprechung der Folge an. Olaf, Sebastian und Tom saßen auf Sesseln vorne auf der Bühne und hatten jeweils einen Satz Moderationskärtchen mit Logo vorbereitet, auf der sie ihre Notizen notiert hatten. Diese Kärtchen wurden während der Besprechung von jedem anders gehandhabt: Olaf warf sie hinter sich auf die Bühne, Tom hakte seine Punkte ab (»ganz der Lehrer«), und Sebastian warf sie in den vor ihm stehenden Koffer.
Wie bei den Folgenbesprechungen üblich begann es mit »Was habt ihr so gehört?«. Sebbo sang ein Loblied auf ein Musical zu »Krieg der Welten«, Tom und Olaf waren bei Fips Asmussen. Den kenne ich nur von früher – ich wusste gar nicht, dass er noch auftritt. Laut dem Bericht ist Fips nun 81 und baut in seine Aufführungen auch gerne richtige Lyrik von zum Beispiel Tucholsky ein.
Es folgte die Besprechung des Covers. Dafür hatten sich die Podcaster etwas Feines ausgedacht: Aiga Raschs Titelbild, ihre alternativen Entwürfe (zu bewundern im Buch »Die drei ??? und die geheimen Bilder«) und einige ausgewählte Entwürfe aus England und den USA hatten sie groß kopiert und auf Pappschilder geklebt, um sie den Anwesenden zeigen zu können.
Das folgende Verlesen des Klappentexts hat nicht wie üblich Sebastian gemacht, sondern er war aus Spezi-Beiträgen zusammengeschnitten.
Dann hat Tom seine Rechercheergebnisse zu den Sprechern präsentiert. Seine Punkte wollte er hinterher abhaken, hatte aber keinen Kugelschreiber. Der wurde ihm dann aus dem Publikum zugeworfen.
Dann kam der Hauptteil: die leicht ausschweifende Szenenbesprechung. Gefühlt haben die Jungs eine halbe Stunde für die ersten drei Szenen gebraucht, weswegen sie schon gleich zu Beginn etwas unter Zeitdruck gerieten. Sie wussten es, wurden aber nicht wirklich schneller. Warum auch 😊
Es nahte die Pause. Danach war diejenige Szene an der Reihe, in der Justus die Wahrsagerin Juana aufsucht. Diese Szene sollte aber nicht besprochen, sondern gespielt werden. Für diese Inszenierung wählten die Jungs drei Spezis aus, die die drei Detektive verkörpern sollten. In der Pause wurde die Szene eingeübt und alle anderen Anwesenden huschten ins Café des Bürgerhauses, um ein Getränk zu ergattern.
Nach der Pause
Nach der Pause leitete Dr. Orgel die zweite Hälfte mit etwas Musik ein.
Nun war die gespielte Szene dran, die sich grob an der Szene aus dem Hörspiel orientierte und großzügig für den Abend angepasst wurde. Juana wurde großartig von Olaf verkörpert, der in der Rolle aufging und quasi vom Original kaum zu unterscheiden war 😃
Es ging nun mit deutlich flotterer Szenenbesprechung weiter, da die Jungs deutlich dem Zeitplan hinterherhinkten – es gab also weniger Abschweifungen. Die eigentliche Besprechung endete wie gewohnt mit dem Fazit der Jungs. Danach haben sie sich gefreut, dass es kein Quiz gäbe – aber da hatten sie natürlich die Rechnung ohne Dr. Knobel gemacht! Dieser hatte sich in seinem weißen Kittel auf die Bühne geschlichen und stand nun mit seinen Fragen bereit.
Das Quiz
Auch hier gab es wieder Spezi-Beteiligung: Jedem Podcaster wurde ein Spezi zu Seite gestellt, der dann sein Fachwissen über die Folge zur Schau stellen konnte. Ich habe mich lieber nicht gemeldet … »im Publikum sitzen garantiert Spezis, die alles über die Folge wissen« …
Es gab auch etwas zu gewinnen. Der Gewinn bestand aus einer prall gefüllten Merch-Tasche. Unter anderem war die Graphic Novel »Das Ritual der Schlangen« mit einer Zeichnung von Christopher Tauber enthalten.
Nach dem Quiz war fast wirklich Schluss und es gab wieder etwas Musik von Dr. Orgel. Als letzten Teil des Abends gab es nun noch eine Fragerunde mit einem Würfelmikro, das den Fragestellern zugeworfen werden sollte.
Die Fragerunde
Die erste Frage habe ich gestellt: Ich wollte wissen, unter welchen Umständen sie eine solche Veranstaltung noch einmal machen würden. Den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr, es war etwa dieser: »Was muss ich tun, damit ihr das nochmal macht?«
Die Antwort war ausführlich und auch etwas abschweifend. Ich meine verstanden zu haben, dass die Podcaster schon Lust dazu hätten, aber einen Veranstaltungsort bräuchten und sich das Ganze natürlich auch irgendwie rechnen müsse.
Dann war wirklich Schluss. Halbwegs. Aufräumen war angesagt, damit das Haus um 2.00 Uhr verlassen werden konnte. Wir stellten also die Stühle im Saal zusammen und gingen dann rüber ins Café.
Dort habe ich dann meine Visitenkartenbox von Lillebror auf den Tisch gestellt, weil ich sie den Jungs unbedingt zeigen wollte. Das hat dann nicht geklappt, weil sie sich mit anderen Spezis unterhalten haben, aber ich hatte trotzdem nette Gespräche. Lillebror, falls du dies liest: Deine Visitenkartenbox finden alle toll!
Kurz nach zwei war ich dann im Bett.
Der nächste Morgen
Ich hatte mich mit Christian R. Rodenwald lose zum Frühstück im Hotel verabredet, was dann auch geklappt hat. Wir saßen am Tisch mit einigen anderen Spezis (unter anderem mit Silvia 👋, der Gewinnerin des Quiz’) und wir haben noch kurz ein paar Worte wechseln können. Außerdem hat er mir signierte Exemplare des Audio-Features zu seinem Buch »Die Welt der drei ???« überreicht, die ich an meine Newsletter-Empfänger verlosen werde.
Fazit
Kurzfassung: Großartig!
Etwas länger: Ich glaube, dass alle Anwesenden Spaß hatten – inklusive der Podcaster. Die drei (beziehungsweisee vier mit Hannes) sind in echt noch lustiger als im Podcast und an ihrem spontanen Humor meine ich gemerkt zu haben, dass sie sich schon etwas länger kennen. Es gab zwar einen geskripteten Ablaufplan, aber die meisten Gags kamen doch sehr spontan rüber.
Die Ideen, das Publikum einzubinden, haben nicht nur das Format aufgelockert, sondern eben auch die Spezis eingebunden.
Um den eBay-Kalauer aus der Veranstaltung aufzugreifen: Super Veranstaltung, gerne wieder!
Die Verlosung
Und nun zur erwähnten Verlosung, deren Hauptpreis zwei von Christian R. Rodenwald signierte Exemplare des Audio-Features zu seinem Buch »Die Welt der drei ???« sind.
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