Rezension: Die drei ??? – Die Rache des Untoten

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Erbschaft eines Unbekannten, rätselhafte Verse und mysteriöses Verschwinden!

Klappentext

Bob soll ein Vermögen erben! Nur hat er von seinem Wohltäter noch nie etwas gehört. Schnell stellt sich heraus, dass auch andere Menschen ein ähnliches Schreiben erhalten haben. Die drei ??? brechen gemeinsam mit ihnen zu einer Reise auf. Ihr Ziel: eine verlassene Hütte im »Tal der Klapperschlangen«. Plötzlich verschwindet eine junge Frau und es wird klar: Jemand hat es auf die Reisegruppe abgesehen …

Die Buchvorlage

Kurz: Viele Nostalgiepunkte und ebenso viele handelnde Personen.

Marco Sonnleitner hat einige klassische Elemente eingebaut: Ein Brief leitet den Fall ein und kündigt eine Erbschaft an. Nur ist der Erblasser den drei Detektiven gänzlich unbekannt! Der Brief endet mit rätselhaften Zeilen, die das ganze noch verwirrender machen:

An Ibykos gerner führe weit zur Herden Wagen, Elle am Besen wird prüder besonders dein Sagen.

Und: Die drei reisen mal wieder für Tage an einen unbekannten Ort, um den Fall aufzuklären.

Dieser Rahmen machte Lust auf mehr und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist so flott geschrieben, dass es ich es gut in einem Rutsch durchlesen konnte. Gleich zu Beginn treffen die drei ??? auf ihre Reisegefährten, die allesamt ein bunter Haufen sind und mit teilweise deftiger Sprache auf die Ereignisse reagieren.

Das Ende war für mich nicht vorhersehbar. Es bietet einen schönen Abschnitt mit Bob, der für mich die Spannung noch ein bisschen erhöht hat und bei dem ich mich gefragt habe, wie das Ganze denn nun zusammenpasst.

Die Konstruktion des Falles ist insgesamt sehr gewagt. Dies war dem Autor aber bewusst, so dass er sogar Peter das selbst am Schluss bemerken lässt …

Die Hörspielumsetzung

Ich mosere ja gerne mal wegen der Umsetzung, dieses Mal ist mir aber nichts Wesentliches aufgefallen, über das ich mich ärgern könnte. Die Kürzungen sind für mich in Ordnung und André Minninger hat an dem Fall keine großen Änderungen vorgenommen.

Bei den Sprechern muss ich Claus Wilcke als Evander Whiteside herausheben. Den spricht er so schön leicht vertrottelt, dass ich ihn mir sehr lebhaft als ahnungslosen Rechtsvertreter vorstellen konnte. Dennoch musste ich kurz an meine Hörspielzeiten mit Hui Buh denken, als er Julius den Einhundertelften gesprochen hat.

Fazit

Das Buch kann ich nur empfehlen. Wegen der vielen nostalgischen Elemente hat es für mich eine hohe Resonanz. Die unterschiedlichen Charaktere sind auch in den Dialogen gut ausgefeilt.

Das Hörspiel funktioniert für mich alleinstehend gut und ist als Umsetzung des Buches gelungen. Die Resonanz der Vorlage wird noch durch die Besetzung von Claus Wilcke verstärkt.

Weiterlesen

Laura und Dominique von der Kassettenbox haben sich auch das Hörspiel angehört und schon vor einiger Zeit eine Rezension dazu verfasst.