Rettet die drei Fragezeichen!
»Urfassung von ›Die drei ??? und das Gespensterschloss‹ entdeckt – skandalöse Fälschungen im Text.«
So begann es vor ungefähr zwei Wochen.
Auf tumblr hat ein Anonymous namens »spuernase« am 10. Februar erste Auszüge aus dem angebliche Originalmanuskript des Buches »Die drei ??? und das Gespensterschloss« gepostet. Insgesamt hat er drei Texte online gestellt, die insbesondere Justus Jonas nicht besonders gut aussehen lassen.
Begleitend zu den Postings hat Christoph Dittert, seines Zeichens Perry-Rhodan- und Drei-???-Autor (er hat zum Beispiel die wundervolle brennende Stadt geschrieben), diese in seinem Blog kommentiert.
Es hätte eine so schöne Verschwörungstheorie werden können, die in den einschlägigen Foren diskutiert wird, aber leider wurde nichts daraus –nach wenigen Tagen hat sich das Geheimnis selbst gelüftet: Es handelt sich um eine Marketingaktion des Kosmos-Verlags zum 50ten Jubiläum der Buchreihe.
Neben der Facebook-Seite »Die drei Fragezeichen Welt«hat der Verlag auch die Seite »Rettet die drei Fragezeichen« ins Leben gerufen (s. Pressemitteilung.
Rettet die drei Fragezeichen
Auf der Seite kann man die Geschichte zur »spuernase« und seinen Schmähveröffentlichungen nachlesen. Die Initialen »S.N« lassen mich übrigens an ein schreckensbleiches Nervenbündel denken …
Die Seite selbst verrät uns, dass es sich um ein Gewinnspiel von Kosmos handelt. Technisch ist sie ganz schick gemacht: Ich kann mich (natürlich) mit meinem Facebook-Konto anmelden und im Hintergrund höre ich die Geräusche vom Schrottplatz und Blacky krächzen. Zielgruppe sind die Leser der Bücher, also junge Detektive. Für diese gibt es bis jetzt ein erstes Gewinnspiel und Hinweise zur Tatortsicherung:
Flankierend zur Kampagnen- und Facebookseite hat Komos auch noch einen YouTube-Kanal eingerichtet.
Mein Eindruck
Ich habe noch keine Meinung dazu, ob mit die Kampagne gefällt. Technisch ist die Kampagnenseite ganz putzig und hat viel Potential für Spielereien.
Die Idee mit tumblr und Christoph Ditterts Blog, um ein bisschen »Buzz« zu generieren, hat meinem Gefühl nach nicht so richtig gezündet; zumindest konnte ich mit den mir bekannten Suchmaschinen nicht so wirklich viel im Netz dazu finden.
Ich bin gespannt, was in den nächsten Wochen auf der Seite passieren wird, und habe mir auf jeden Fall schon mal einen Platz im Detektivclub besorgt 🙂
Ach ja: Das Gespensterschloss wird im März 2014 neu aufgelegt – mit dem bekannten Aiga-Rasch-Cover und dem eher unbekannten ursprünglichen Cover von Jochen Bartsch!