Ein Blogger-Statement zur DSGVO
Am 25. Mai 2018 wird die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wirksam. Beruflich bin schon seit längerem mit der konkreten Umsetzung bei meinem Arbeitgeber beschäftigt, in den letzten Wochen nun auch privat.
In meiner Filterblase habe ich wahrgenommen, dass es eine große Unsicherheit über die Inhalte der DSGVO gibt. Diese Unsicherheit geht sogar so weit, dass einige Blogger angekündigt haben, ihr Blog auf Eis zu legen oder es ganz zu schließen und vom Netz zu nehmen. Diesen Schritt werde ich nicht gehen, sondern ich werde diese Seite nach und nach fit für die DSGVO machen.
Mein Wissen hierfür werde ich nicht hier dokumentieren, sondern in einem neu geschaffenen Blog, das ihr unter https://www.datenschutz-fuer-blogger.de finden könnt. Dort könnt ihr meine Reise verfolgen, wenn euch die Details interessieren.
Grundsätzlich finde ich die DSGVO gut, da hier viele Rechte von natürlichen Personen europaweit vereinheitlicht werden sollen. Diese gab es teilweise auch schon vorher im deutschen Datenschutzgesetz.
Zu diesen Rechten gehört, dass verständlich dargelegt wird, warum und in welcher Form personenbezogene Daten verarbeitet werden. Hiermit sind zum Beispiel Namen und E-Mail-Adresse aber auch technische Daten wie IP-Adressen und Cookies gemeint. Der Begriff »Verarbeitung« ist sehr weit gefasst und beinhaltet das Speichern und Übertragen von Daten.
Moderne dynamische Blog-Systeme werden aus vielen Einzelteilen zusammengebaut und diese kommunizieren laufend miteinander. Bei jedem Mausklick. Und der Browser macht zusätzlich etwas, auch ohne dass du als Leser klickst. Hier werden also die Daten ohne dass der Leser etwas mitbekommt ausgetauscht.
Und dieses Thema »Transparenz der Verarbeitung« ist nur ein Aspekt der DSGVO. Andere sind beispielsweise, dass der Anbieter möglichst wenig Daten verarbeitet und sie nicht für immer und ewig speichert, sondern nach einer bestimmten Zeit löscht.
Die Auswirkungen der DSGVO auf dieses Blog werde ich mir jetzt in Ruhe ansehen. Das kostet etwas Zeit. Ich nehme das Thema ernst, werde aber nicht panisch mein Blog umbauen. Ich werde in der Zeit bis Ende Mai vermutlich weniger Artikel schreiben, die sich mit dem eigentlichen Thema dieses Blogs beschäftigen: den drei Detektiven aus Rocky Beach.
Um es nochmal deutlich zu sagen: Ich finde den Geist der DSGVO gut, da mir als Mensch in der digitalen Welt hier einige Rechte zugesichert werden, um bestimmen zu können, wer in welcher Form meine personenbezogenen Daten verarbeitet.
Das Wirksamwerden der DSGVO nehme ich nun zum Anlass, die technische Umsetzung meines Blogs zu prüfen und anzupassen. Das war ohnehin mal fällig.
Und jetzt höre ich meine Lieblingsfolge: Den Phantomsee!
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Auf meinem neuen Blog »Datenschutz für Blogger« beschreibe ich meine Reise.
Dieser Beitrag ist inspiriert von dem Artikel »Änderungen aufgrund der EU-DSGVO«.