Strategie 2025
Nachdem es am Felsenstrand praktisch jahrelang ruhig gewesen ist, möchte ich ihn wieder mit Leben erwecken. Dafür habe ich vor wenigen Wochen einfach losgelegt. Damit ich das aber mittelfristig durchziehe, lege ich mir eine Strategie zurecht.
Es ist Silvester 2024. Ich habe den Neustart vom Felsenstrand hingelegt und mit viel Schwung gebloggt. Nun werkele ich am ersten neuen Artikel. Der Schwung ist verflogen – das ist aber auch kein Wunder, denn es war Weihnachten.
Mir geht nicht aus dem Kopf, dass ich mir ein Progrämmchen schreiben könnte, das mir bei der Pflege des Artikelbestands helfen kann. Ich hatte vor Jahren schon ein Skript angefangen, das mir den jeweils ältesten unbearbeiteten Artikel heraussucht. Ich brauche hier etwas Hilfe, denn bei etwa hundert Artikeln ist das von Hand doch eher schwer zu bewältigen.
Das hielte mich natürlich vom Schreiben ab. Mit agiler Entwicklung im Sinn müsste ich allerdings zügig etwas auf die Beine stellen können.
Diese Gedanken sind allerdings sehr operativ, eigentlich wollte ich etwas zur Strategie schreiben.
Robben wir uns also zur Strategie vor. Die sieht (im ersten Wurf) so aus, dass ich sowohl neue Texte veröffentlichen als auch alte überarbeiten möchte. Zudem möchte ich die allgemeine Ausrichtung vom Felsenstrand auf den Prüfstand stellen. Nach über zehn Jahren scheint mir das angeraten.
Also schwenke ich zurück zum Prüfstand.
Für wen schreibe ich? Nicht für die Hardcore-Fans, denn die wissen mehr als ich, sind seit Ewigkeiten dabei, und sie investieren auch massiv mehr Zeit in die Thematik. Ich schreibe für jene, die ihr allgemeines Wissen vertiefen wollen. Anhand der Abrufstatistiken sehe ich auch, dass Google mir die Leser anspült und eher allgemeine Themen gelesen werden. Das gilt auch weiterhin.
Jetzt bin ich zwar schon wieder operativ unterwegs, aber die Gedanken verfolge ich jetzt mal weiter. Am Ende kommt sicherlich eine Strategie dabei heraus.
Was ist das Hauptthema? Das ist einfach: »Die drei ???«.
Was ist (war) der Grund für mich, mit der Webseite zu beginnen? Ich wollte mein Wissen über die Reihe erweitern und Leute kennenlernen, die das gleiche Interesse teilen. Im Prinzip war ich Teil meiner Zielgruppe und wollte meine Entdeckungsreise protokollieren. In gewisser Weise konnte man anhand der Artikel meine Entdeckungsreise nachvollziehen.
Diese Entdeckungsreise war irgendwann abgeschlossen, weil ich für mich genug über die Reihe erfahren hatte. Insofern gilt das nicht mehr. Die Frage müsste jetzt eher lauten: Warum will ich die Seite weiter betreiben und hier etwas schreiben?
Das ist einfach: Das Thema leuchtet weiterhin ganz stark in mir. Und wenn ich auch nicht tiefer in die »Stammreihe« einsteigen möchte, gibt es hier noch genug Themen, um weiter in die Breite zu gehen. Außerdem gibt es noch die Ablegerreihen und Verwandte.
Zum Thema »Gleichgesinnte treffen« gibt es auch noch genug zu schreiben und zu entdecken. Und schließlich gibt es ja auch nicht nur die Leser, sondern auch die Autoren und den Verlag.
Wie sieht der »Elevator Pitch« aus? Das Motto »Alles, was du schon immer über ›Die drei ???‹ wissen wolltest« ist immer noch unglaublich übertrieben, passt aber noch. Meine Seite soll der seichte Einstieg sein, wenn jemand etwas über die drei Detektive erfahren möchte. Inhaltlich geht es in die Breite, ist aber flach. Für vertiefende Informationen verweise ich auf Spezialseiten, gelegentlich schreibe ich diese vertiefenden Artikel auch selbst.
Warum sollten Leser zu meiner Seite zurückkehren? Meine Zielgruppe weiß nichts mit einem RSS-Feed anzufangen, sondern kommt über Google zu mir und merkt sich – wenn ich Glück habe – den Namen. Vielleicht setzt die Leserin ein Lesezeichen. Sehr vielleicht gewinne ich einen Abonnenten für den Newsletter. Die Leser kommen wieder, weil sie zu dem Thema, über das sie gerade etwas gelesen haben, einen inhaltlichen Anschluss finden wollen. Sie stolpern darüber, dass die Reihe weiterhin wächst und gedeiht und möchten auf dem aktuellen Stand bei den Entwicklungen bleiben.
Für all das, was ich oben schrieb, gilt natürlich: Das ist eine grobe Richtschnur und Ausnahmen bestätigen die Regel.
Zweiter Wurf der Strategie: Inhaltlich flach bleiben und in die Breite gehen. Ableger und Verwandte beschreiben. Den Weg zu Communitys und Fan-Seiten weisen. Die Entwicklung der Reihe im Blick behalten und halbwegs regelmäßig etwas veröffentlichen. Mein oberstes Ziel: Mit Gleichgesinnten austauschen – das kam in den letzten Jahren zu kurz.
Um den »inhaltlichen Anschluss« zu ermöglichen, komme ich dann wohl nicht darum herum, endlich mal eine Suchfunktion auf meiner Seite einzubauen. Außerdem sollte ich wirklich mal die Webserverprotokolle untersuchen, ob es fehlerhafte Links gibt. Ferner sollte ich von Hand die Verlinkung in den vorhandenen Seiten überprüfen.
Das wird nun schon wieder sehr operativ, also einen Schritt zurück. Die Strategie sieht schon ganz gut aus, also nun auf zur Taktik. Wie fasse ich die Strategie etwas konkreter?
So wäre dann die Taktik für 2025: Abwechselnd einen vorhandenen Artikel überarbeiten, dann die Ursache aus den Fehlerprotokollen des Webservers beheben, und dann einen neuen Artikel schreiben. Dabei dann möglichst die bestehenden Kontakte vertiefen und neue knüpfen. Über Veröffentlichungen und Veranstaltungen berichten. Den Newsletter quartalsmäßig herausbringen. Einen Redaktionsplan als grobe Richtschnur haben.
Mit diesem Vorgehen sollte ich den Ball wieder ins Rollen bringen.
Wohlan!